Also mein "gefährlicher Kampfhund" hat schonmal gar keinen Jagdtrieb... sie ist da etwas anders als Andere!
Da Ich auf dem Dorf wohne und mit Carmen so
wie nie in der Stadt Hildesheim bin, hab Ich (zum Glück) noch keine neuen Erfahrungen sammeln müssen!
Es war schwer am Anfang hier im Dorf (Almstedt), als wir sie aus dem Tierheim geholt haben. Da viele Leute ihre Vorurteile haben, leider...
Unser Nachbar war da wohl am schwierigsten, ein ehemaliger Polizist, der natürlich auch eine etwas andere Einstellung zu solchen Hunden hat(te).
Haben wir nur mit ihr im Garten gespielt mit einem Tau (so wie man es mit JEDEM anderen Hund auch machen würde) hieß es, wir würden unseren Hund scharf machen.
Der Witz dabei ist, das er täglich die Setter-Hündin seiner Tochter bei sich hat, die sich mit keinem anderen Hund versteht. Diese stand von Anfang an aggressiv bellend vorm Gartenzaun, wenn Carmen auch im Garten war, nur dass das Carmen nicht im geringsten interessiert. Sie hat sie von Anfang an einfach ignoriert.
Eine junge Frau hat mal, als Ich ihr mit Carmen im Dorf entgegen kam, schnell ihren Yorkshire auf den Arm genommen, was ja nun das verkehrteste überhaupt gewesen ist, wenn mein Hund wirklich aggressiv gewesen wäre.
Es gab auch eine
e Beschwerde beim Tierschutz, das wir mit unseren Hund nicht rausgehen würden (Sie wäre 22 Std. am Stück nicht rausgekommen...!!!), daraufhin kam nach 1-2 Monaten der Tierschutzinspektor bei uns vorbei, der damals auch die Vorkontrolle vom Tierheim aus bei uns gemacht hat (Er wäre natürlich unter normalen Umständen sofort vorbei gekommen bei einem solchen Vorwurf, aber er dachte sich schon das es sich um Lügengeschichten eines Kampfhundegegners handelt) und hat sich davon überzeugt das es Carmen
geht und fragte uns sofort ob wir irgendwelche Probleme mit Nachbarn oder so haben wegen unserem Hund.
Und er versicherte uns, dass wenn nochmal ein solcher Anruf kommen würde, die Person mit einer Anzeige und einem Bußgeld von bis zu 5000 Euro rechnen müsste.
Von da an blieb es allerdings ruhig.
Mittlerweile, nach 3 Jahren, die Carmen nun bei uns in Almstedt lebt, lieben sie alle Menschen in der Umgebung, weil sie sich davon überzeugen konnten, was sie für eine liebe Seele ist.
Sogar unser Nachbar versteht sich nun prima mit Carmen (man kann oft mal beobachten, wenn Carmen (aus seiner Sicht) alleine im Garten ist, wie er sich lieb mit ihr unterhält!
Es ist nun alles soweit entspannt hier, doch vor kurzem ging ein Gerücht durch das Dorf, das auch zu uns vorgedrungen ist.
Es hieß:
" Unser Dobermann hätte vor dem Wald einen Dackel tot gebissen!" Was soll man dazu sagen? Man muss schon fast über die Unwissenheit der Leute lächeln....da Carmen schonmal nicht die entfernteste Ähnlichkeit mit einem Dobermann hat.
Ausserdem ist mir ein solcher Vorfall nicht mal bekannt.
Naja, so ist das Dorfleben.
Wir haben bisher eigentlich immer die Erfahrung gemacht, das Menschen die Angst oder Vorurteile gegen solche Hunderassen haben, durch Carmen vom Gegenteil überzeugt wurden.
Man müsste wohl jeden Kampfhundegegner 15 Minuten mit Carmen zusammen in einen Raum sperren und ein Hundefreund würde wieder herauskommen...
Ein Freund von uns hatte schon immer vor eigentlich jedem Tier Angst, vor allem aber vor Hunden, aber als er Carmen kennen gelernt hat, hat er sich total verändert.
Wenn wir uns sehen, ist er der erste der Carmen begrüßt und sie streichelt und so...
Es tut
, auch solche Erfahrungen zu machen!