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BeitragVerfasst: Di 16. Jun 2009, 12:20 
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Debby hat geschrieben:
Joana, ich denke Du bist bei der Antwort von Gilna auch ein wenig durcheinander, kann aber bei Deiner Antwort nur nicken!
Liebe Gilna, natürlich könnt ihr diese Beiträge löschen. Macht mir persönlich nichts aus. Ich stehe zu dem was ich schreibe.
s. antwort an joana: es geht nicht ums löschen, sondern um eine etwas weniger hitzige art der diskussion
Zitat:
Wie viel Rücksicht sollen wir nehmen? Wo bleibt dann unsere Freiheit? Wenn ich meinen Hund ins Platz lege um Jogger vorbei laufen zu lassen ,ist das kein Grund über den Hund zu springen .Ich dachte mein damaliger Trainer ist bekloppt wie wir diese Situation geübt haben. Heute weiß ich, er wusste warum!
siehst du - wir trainer sind nicht auf den kopf gefallen - allerdings war der jogger echt unüberlegt in seinem handeln - oder ein 'neutraler tester deines damaligen trainers... big_gruebel
Zitat:
Ich habe mit Debby zwei Wesenstest gemacht. Bei dem einen musste sie sich bei Joggern oder Radfahrern legen. Beim zweiten wollten die Gutachter das Verhalten aus der Bewegung sehen. Bei keinem Test wurde über den Hund gesprungen oder mit dem Rad drauf zu gefahren.
du meinst nicht wesenstest, sondern begleithundprüfung? oder tauglichkeitsprüfung für charakter/wesensfestigkeit zwecks züchten?
Zitat:
Und wenn dann Rücksichtslose meinen das sie die Situation ausreizen müssen, nehme ich das Kommentarlos hin. Da Lobe ich lieber meinen Hund!

Wenn allerdings jemand meinen Hund absichtlich Schaden zufügt, nehme ich das sehr persönlich.
Ich werde dann mit Sicherheit kein Freundschaftliches Gespräch führen.

aber auch nicht gleich gewalttätig werden, oder? s. text inga!

Zitat:
So Gilna, jetzt halt dich fest. Kürzlich sagte mir ein Mann wie ich Jule hinter mir hatte um sie zur Ruhe zu bringen. „Na, der ist wohl richtig aggressiv, passen sie mal auf das er sie nicht beißt“
Als ich ihm erklären wollte warum und es ist doch noch ein junger Hund sagte oder besser gesagt schrie er mich an „Hören sie auf, brauchen mir nichts erklären, kenne mich mit solchen Kötern aus“
Ich lächelte Ihn an und wünschte einen schönen Tag!

das war gut pariert von dir - so hätte ich es gern, denn DAS war BESTIMMT ein absoluter HUNDEKENNER!!! big_haare

Zitat:
Wir schreiben hier unsere Erfahrungen auf und erfinden keine Märchen. ZU EMOTIONAL sind die Beitrage nicht ,nur ehrlich!

Rücksichtsvolle Grüße Stefan
dass ihr keine märchen erzählt, ist mir durchaus klar - es geht hier nur um die form der berichterstattung - sie sollte möglichst 'neutral sein - auch, wenn es uns (ich nehme mich da nicht aus, ihr kennt mich) manchmal schwer fällt...WIR sind mit verantwortlich für die LOBBY, die unsere hunde haben - oder auch nicht...
( big_grubel und glaubt nicht, dass euer HUNDI 'neutral bleibt, wenn ihr euch hochschaukelt und aggressiv werdet...)

_________________
Immer mit der RUHE und möglichst OHNE RUCK ! LG: Gilna

denn: "Aus Mangel an Ruhe läuft unsere Zivilisation in eine neue Barbarei aus.
Friedrich Nietzsche"


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Verfasst: Di 16. Jun 2009, 12:20 


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BeitragVerfasst: Di 16. Jun 2009, 12:35 
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liebe andrea, auch dir DANKE für deinen ausführlichen beitrag
Gast hat geschrieben:
Ein freundliches Hallo an Alle,

da ich bis zu einem gewissen Punkt in das Thema involviert war / bin lese ich in vielen Foren sowohl die sachlichen als auch die sehr fragwürdigen Meinungen vieler Menschen.

Ich gebe denen die zu sachlichen Disskussion anregen uneingeschränkt Recht! Wäre nicht durch teilweise sehr unsachliche, reisserische und bei einigen Personen wohl auch selbstdarstellerische Aussagen die ganze Geschichte so ausgeufert wäre zumindest das Ende für die beiden Hunde ein besseres, würdigeres gewesen.

Mein absolutes Mitgefühl gilt den Kindern und ihrer Mutter. Ich wünsche ihnen viel Kraft für die kommende Zeit und ebenso viel Ruhe und Geduld. Auch meiner Meinung nach geht Menschenschutz unbedingt vor Tierschutz. Was jedoch nicht heissen darf das letzerer mit Füssen getreten werden darf.

Dieser Vorfall hätte nie geschehen dürfen, das steht ausser Frage. Doch was danach "abging" ebenso wenig. Ich maße mir nicht an die Hunde zu beurteilen und ebenso wenig die Halterin. Ich durfte jedoch alle kennenlernen und konnte mir in einem persönlichen Gespräch mit der Halterin ebenfall zumindet einen Eindruck verschaffen. Sie hat ohne Frage die Verantwortung für das Geschehene zu tragen und muss sich vor Gericht verantworten. Doch das was in der Öffentlichkeit unter anderm über sie gesagt und geschrieben wurde hat mich ebenso entsetzt wie der Vorfall selbst. Bis hin zu solchen Aussagen wie "die Spritze hätte besser sie bekommen sollen"

Die Halterin war seid 4 Jahren clean und hat mit und durch ihre Hündin einen neuen Lebensweg beschritten. Sie hat ihre Hündin geliebt. Der Rüde war erst seid 2-3 Wochen bei ihr und kam aus nicht so guten Verhältnissen. Ja sie hätte sie niemals ableinen dürfen und allein durch den Tot ihrer Hunde und dem Wissen das sie es hätte verhindern können ist sie gewiss schon hart gestraft und wird sich auch vor Gericht verantworten müssen. Ich möchte dennoch auch einmal dazu anregen erstmal ein wenig nachzudenken bevor man einen fremden Menschen auf Grund Aussagen von Personen die man ebensfalls nicht kennt oder reisserischen Zeitungsartikeln veruteilt.

Ob die Einschläferung nun sein musste oder nicht liegt auch nicht an mir zu beurteilen. Sie haben eine Grenze in der Gesellschaft überschritten die absolut inakzeptabel war und damit war es wohl genauso nötig. Was allerdings nicht nötig war, war die Art und Weise in der dies geschehen ist. Selbst diese Hunde sind geliebt worden und man hätte sie zumindest in einer "vertrauten" Umgebung in die sie sich zumindest etwas eingefunden hatten einschlafen lassen können oder sie zumindest schlafend zu dem Tierarzt transportieren können. Und ob man sie nun unbedingt entsorgen musste finde ich auch sehr fraglich. Genau das ist der Grund weshalb viele Tierschützer so auf die Barrikaden gehen.

Natürlich gibt es sowohl bei Hundehaltern die unangenehmen und unverbesserlichen Kanditaten wie bei Nichthundebesitzern. Es liegt an uns allen wie wir miteinander umgehen!! Jeder einzelne kann und muss dazu beitragen das das Miteinander rücksichtsvoll und somit für ALLE harmonischer wird.

Das Prinzip des Hundeführerscheins finde ich in Ansätzen gut. Nur leider gibt es sehr viel offene und ungeklärte Punkte dabei. Wie sollen die Inhalte aussehen, wer legt sowas fest? Praxis ohne Theorie halte ich für unmöglich. Wer lehrt diese Inhalte und wer kontrolliert? Wie soll das ganze bezahlt werden? Es gibt soviele Trainer wie Trainingsmethoden, diese werden wohl leider nie zu einem einheitlichen Weg führen. Ebenso sieht es ja mit der Ausbildung für Hundetrainer aus.
die notwendige theorie kann man aus speziellen büchern lernen - die praxis muss man täglich üben - die prüfungen werden von den entsprechenden verbänden abgenommen - die offizielle anerkennung wird hoffentlich durch die politik demnächst erfolgen
Zitat:

Daher seid rücksichtsvoll. Nehmt Euren Hund ran und / oder hinter Euch sobald jemand auf Euch zukommt. Ja manchmal gleicht ein Spaziergang einem Spießrutenlauf und sicherlich darf auch einem Hundehalter mal der Kragen platzen. Doch ruhiges Verhalten und ein nachsichtiges Lächeln bringen uns wesentlich weiter und einen Großteil der "Proforma-nicht-Hunde-mögenden-Menschen" zum Schweigen. Weniger allgemeines Gegeneinander und mehr vorrauschauendes, rücksichtsvolles Miteinander sollten uns unserem Ziel, einer weitestgehenden hundefreundlichen Umgebung näher bringen. Ein dennoch sachliches Vertreten der eigenen Meinung steht dem ja nicht im Wege und auch ich würde meine Hunde verteidigen wenn ihnen jemand "an den Kragen" will :!:

Wer laut wird verliert, das gilt nicht nur in der Ausbildung unserer Hunde ;)

Mit besten Grüßen

Andrea


dem ist nichts hinzuzufügen!

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Immer mit der RUHE und möglichst OHNE RUCK ! LG: Gilna

denn: "Aus Mangel an Ruhe läuft unsere Zivilisation in eine neue Barbarei aus.
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BeitragVerfasst: Di 16. Jun 2009, 12:51 
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Beiträge: 116
<<<

aber deshalb hasse ich sie nicht alle...

Einspruch, liebe Gilna, das habe ich nicht gesagt. Ich habe gesagt, Radfahrer die nicht !!!! klingeln.
Im übrigen kann nicht nicht mehr Rücksicht nehmen als ich das schon tue, ich beanspruche auch nicht einen Feld- oder Waldweg für mich. Mein Hund ist gewohnt,
ganz rechts zu gehen und direkt bei mir - wie ich schon sagte - nicht einen Meter vor und nicht einen Meter hinter. Notfalls gehe ich auch in die Büsche. Dass ich mir aber Gedanken darüber machen soll, warum und weshalb der Radfahrer meinen Hund getreten hat, das geht für mich zu weit. Das war rücksichtslos vom Radfahrer - nicht von mir. Ich mag auch keine Hundehalter, die ihren Hund nicht abrufen können, ihn laufen lassen und wenn ich meinen Hund direkt bei mir an der Leine habe, dieser kommt und vier Bisswunden hinterlässt. Mein Zorn richtet sich allgemein gegen Menschen, die glauben, dass sie allein auf der Welt sind und auf Nichts und Niemanden Rücksicht nehmen müssen.
Thema für mich beendet.
Liebe Grüsse
Joana- nicht nach Spitzfindigkeiten suchend

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BeitragVerfasst: Di 16. Jun 2009, 12:56 
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Inga und Gilna ihr habt vollkommen Recht. Rüpel Mann braucht immer ein bisschen länger zum Überlegen. big_gruebel So bin ich nun mal. Therapie zwecklos, versucht Frauchen schon seit Jahren. big_zunge
Möchte hier keinen zu derartigen Handlungen anregen. Packe ich in meinen Hinterkopf (nur wo ist der? ich kann ihn nicht finden!)
Ok, lass mich mal Überraschen, wenn eine solche Situation eintritt. Ob Kopf und Körper sich da einigen können.
Außerdem ist das hier auch nicht das Thema, sondern die Tötung der beiden Rottweiler!
Rüpelhafte Grüße Stefan

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Freude an einem Hund haben Sie erst,wenn Sie nicht versuchen,einen halben Menschen aus ihm zu machen.
Ziehen Sie stattdessen doch einmal die Möglichkeit in Betracht,selbst zu einem halben Hund zu werden.

Edward Hoagland


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BeitragVerfasst: Di 16. Jun 2009, 13:29 
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Joana hat geschrieben:
<<<

Zitat:
aber deshalb hasse ich sie nicht alle...
weißt du, wie man zitate herstellt? indem man den text markert und dann oben auf "Quote" drückt - dann werden sie deutlicher herausgehoben, hilft dir die liebste gilna big_psst

Einspruch, liebe Gilna, das habe ich nicht gesagt. Ich habe gesagt, Radfahrer die nicht !!!! klingeln.
Zitat:
auch einspruch - ich meinte auch, dass ich trotzdem nicht alle nicht klingenlden radfahrer "hasse"

Im übrigen kann nicht nicht mehr Rücksicht nehmen als ich das schon tue, ich beanspruche auch nicht einen Feld- oder Waldweg für mich. Mein Hund ist gewohnt,
ganz rechts zu gehen und direkt bei mir - wie ich schon sagte - nicht einen Meter vor und nicht einen Meter hinter. Notfalls gehe ich auch in die Büsche. Dass ich mir aber Gedanken darüber machen soll, warum und weshalb der Radfahrer meinen Hund getreten hat, das geht für mich zu weit. Das war rücksichtslos vom Radfahrer - nicht von mir. Ich mag auch keine Hundehalter, die ihren Hund nicht abrufen können, ihn laufen lassen und wenn ich meinen Hund direkt bei mir an der Leine habe, dieser kommt und vier Bisswunden hinterlässt. Mein Zorn richtet sich allgemein gegen Menschen, die glauben, dass sie allein auf der Welt sind und auf Nichts und Niemanden Rücksicht nehmen müssen.
Zitat:
du solltest ihn nur nicht als "HASS" ausdrücken, sondern wie dein zitat "deine feinde anlächeln...", zumindest schriftlich... big_hand

Thema für mich beendet.
Zitat:
ok

Liebe Grüsse
Joana- nicht nach Spitzfindigkeiten suchend

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BeitragVerfasst: Mi 17. Jun 2009, 22:50 
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Beiträge: 333
Ich habe ein bißchen im Netz gestöbert und dabei zu dem Presserummel die Stellungnahme von Jennifer Gutmann auf ihrer Homepage gefunden

und im Anhang diesen Link zu einer Forendiskussion gefunden:




Ich habe mich noch nicht durch alle 14 Seiten Forum gelesen, fände es aber spannend, hier über die verschiedenen Meinungen zu diskutieren.


Zitat:
Ebenso ist es für mich als "Kampfhundbesitzer" sehr ärgerlich, wie Sie diese Rassen darstellen.
Man kann den Beutefangtrieb ebenso kontrollieren und umlenken, wie andere Triebe auch.Sonst wäre ja jede Art von Jagdtraining sinnlos.

Aus Opfersicht gehören diese Hunde getötet, ohne Zweifel.
Aus moralischer Verantwortung gehören sie geliebt und beschützt.


Zitat:
Und um ehrlich zu sein... nicht mal die meisten Besitzer von sogenannten Kampfhunden kennen sich mit dem Verhalten ihrer Hunde aus. Das betrifft ja auch längst nicht alle Hunde. Mittlerweile ist unter Experten weitläufig bekannt, dass einige Hunde zu solchen Verhaltensweisen neigen, weil sie entsprechend gezüchtet wurden.
Und Sie haben Recht, man kann versuchen dieses Verhalten zu kontrollieren. Aber nicht selten ist auch ein Antijagdtraining nur so lange hilfreich, bis ein entsprechender Reiz unverhofft kommt, wo Mensch und Hund nicht drauf vorbereitet sind. Und schon gehts nicht selten schneller, als man denkt und der Hund jagd dennoch!


Damit die Zitate jetzt nicht ganz aus dem Zusammenhang gerissen werden: sie stammen von Seite 2 (des oben zitierten Forenlinks)


Darüber hinaus würde mich interessieren, wie sich nun "Kampfhundebesitzer" in Hildesheim fühlen. - Obwohl ich es mir vermutlich recht lebhaft vorstellen kann. Gibt es Erfahrungsberichte?
Mit meinem Goldie bin ich ja relativ verschont. Mir wurde nur heute hinterhergerufen "Passen Sie auf, dass keiner Ihren Hund beisst" - ganz süß eigentlich. Obwohl ich auch viele ängstliche/ unsichere Blicke sehe (und die Erleichterung, dass Hund an der Leine ist).

_________________
Wenn Du schon kein gutes Beispiel sein kannst - dann sei wenigstens eine grausame Warnung.


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BeitragVerfasst: Do 18. Jun 2009, 06:01 
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Beiträge: 394
Wohnort: Almstedt
Also mein "gefährlicher Kampfhund" hat schonmal gar keinen Jagdtrieb... sie ist da etwas anders als Andere! ;)

Da Ich auf dem Dorf wohne und mit Carmen so gut wie nie in der Stadt Hildesheim bin, hab Ich (zum Glück) noch keine neuen Erfahrungen sammeln müssen!

Es war schwer am Anfang hier im Dorf (Almstedt), als wir sie aus dem Tierheim geholt haben. Da viele Leute ihre Vorurteile haben, leider...
Unser Nachbar war da wohl am schwierigsten, ein ehemaliger Polizist, der natürlich auch eine etwas andere Einstellung zu solchen Hunden hat(te).
Haben wir nur mit ihr im Garten gespielt mit einem Tau (so wie man es mit JEDEM anderen Hund auch machen würde) hieß es, wir würden unseren Hund scharf machen.
Der Witz dabei ist, das er täglich die Setter-Hündin seiner Tochter bei sich hat, die sich mit keinem anderen Hund versteht. Diese stand von Anfang an aggressiv bellend vorm Gartenzaun, wenn Carmen auch im Garten war, nur dass das Carmen nicht im geringsten interessiert. Sie hat sie von Anfang an einfach ignoriert.

Eine junge Frau hat mal, als Ich ihr mit Carmen im Dorf entgegen kam, schnell ihren Yorkshire auf den Arm genommen, was ja nun das verkehrteste überhaupt gewesen ist, wenn mein Hund wirklich aggressiv gewesen wäre.

Es gab auch eine anonyme Beschwerde beim Tierschutz, das wir mit unseren Hund nicht rausgehen würden (Sie wäre 22 Std. am Stück nicht rausgekommen...!!!), daraufhin kam nach 1-2 Monaten der Tierschutzinspektor bei uns vorbei, der damals auch die Vorkontrolle vom Tierheim aus bei uns gemacht hat (Er wäre natürlich unter normalen Umständen sofort vorbei gekommen bei einem solchen Vorwurf, aber er dachte sich schon das es sich um Lügengeschichten eines Kampfhundegegners handelt) und hat sich davon überzeugt das es Carmen gut geht und fragte uns sofort ob wir irgendwelche Probleme mit Nachbarn oder so haben wegen unserem Hund.
Und er versicherte uns, dass wenn nochmal ein solcher Anruf kommen würde, die Person mit einer Anzeige und einem Bußgeld von bis zu 5000 Euro rechnen müsste.
Von da an blieb es allerdings ruhig.

Mittlerweile, nach 3 Jahren, die Carmen nun bei uns in Almstedt lebt, lieben sie alle Menschen in der Umgebung, weil sie sich davon überzeugen konnten, was sie für eine liebe Seele ist.
Sogar unser Nachbar versteht sich nun prima mit Carmen (man kann oft mal beobachten, wenn Carmen (aus seiner Sicht) alleine im Garten ist, wie er sich lieb mit ihr unterhält! :D

Es ist nun alles soweit entspannt hier, doch vor kurzem ging ein Gerücht durch das Dorf, das auch zu uns vorgedrungen ist.
Es hieß: " Unser Dobermann hätte vor dem Wald einen Dackel tot gebissen!"
Was soll man dazu sagen? Man muss schon fast über die Unwissenheit der Leute lächeln....da Carmen schonmal nicht die entfernteste Ähnlichkeit mit einem Dobermann hat.
Ausserdem ist mir ein solcher Vorfall nicht mal bekannt.
Naja, so ist das Dorfleben.

Wir haben bisher eigentlich immer die Erfahrung gemacht, das Menschen die Angst oder Vorurteile gegen solche Hunderassen haben, durch Carmen vom Gegenteil überzeugt wurden.
Man müsste wohl jeden Kampfhundegegner 15 Minuten mit Carmen zusammen in einen Raum sperren und ein Hundefreund würde wieder herauskommen...

Ein Freund von uns hatte schon immer vor eigentlich jedem Tier Angst, vor allem aber vor Hunden, aber als er Carmen kennen gelernt hat, hat er sich total verändert.
Wenn wir uns sehen, ist er der erste der Carmen begrüßt und sie streichelt und so... :D

Es tut gut, auch solche Erfahrungen zu machen! big_ok

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BeitragVerfasst: Do 18. Jun 2009, 07:25 
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Caro_und_Carmen hat geschrieben:
Also mein "gefährlicher Kampfhund" hat schonmal gar keinen Jagdtrieb... sie ist da etwas anders als Andere! ;)
Zitat:
wenn sie tatsächlich ein HUND ist, hat sie sicher in ihren vom urvater wolf geerbten jagdtrieb in ihren genen - nur dass er nicht ausgeprägt ist, bzw. sich auf normales ball-jagen (!!!) UND tau-zotteln (!!!) beschränkt - sonst würde sie ja das geworfene bällchen total ignorieren und das seil sofort loslassen, wenn jemand anderes anfasst


...
Unser Nachbar war da wohl am schwierigsten, ein ehemaliger Polizist, der natürlich auch eine etwas andere Einstellung zu solchen Hunden hat(te).
Haben wir nur mit ihr im Garten gespielt mit einem Tau (so wie man es mit JEDEM anderen Hund auch machen würde) hieß es, wir würden unseren Hund scharf machen
Zitat:
es gibt tatsächlich hunde, mit denen solche spiele tunlichst unterlassen sollte...genauso wie es ball-junkies gibt, die für den ball jemand anderen angreifen würden - der angenehmere fall: sie lassen für den ball alles andere links liegen, was sie sonst "anmachen" würde
.
Der Witz dabei ist, das er täglich die Setter-Hündin seiner Tochter bei sich hat, die sich mit keinem anderen Hund versteht. Diese stand von Anfang an aggressiv
Zitat:
WIRKLICH? oder war es nur territorial bedingtes abwehrbellen?
bellend vorm Gartenzaun, wenn Carmen auch im Garten war, nur dass das Carmen nicht im geringsten interessiert. Sie hat sie von Anfang an einfach ignoriert.
Zitat:
SUPER!!! so sollte es sein


Eine junge Frau hat mal, als Ich ihr mit Carmen im Dorf entgegen kam, schnell ihren Yorkshire auf den Arm genommen, was ja nun das verkehrteste überhaupt gewesen ist, wenn mein Hund wirklich aggressiv gewesen wäre.
Zitat:
das erinnert mich daran, in der kleinrassen kopien zu verteilen...


...

...


na ja, in der stadt ist es auch kaum anders - nur das man im dorf intensivere kontakte hat/haben kann - reaktionen gibt es hier und dort negative und zum glück auch positive - und wir wollen ja mit unseren hunden daran arbeiten, dass sich das verhältnis zum POSITIV hin verschiebt und irgendwann überwiegt... big_ok

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BeitragVerfasst: Do 18. Jun 2009, 08:01 
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Okay, dass Carmen gar keinen Jagdinstinkt hat war vielleicht übertrieben, aber wenn dann ist er wirklich sehr gering ausgeprägt.
Sie spielt nicht viel mit Ball o.ä. und wenn, dann verliert sie sehr schnell die Lust. Wie gesagt, sie ist da etwas anders.
Als wir sie noch nicht lange hatten, waren wir im Feld und hatten sie das erste mal ohne Leine laufen, da schoss ein Hase, einen Meter vor ihr auf den Feldweg und preschte los. Fast jeder Hund den ich kenne, wäre ohne zu überlegen hinterher gerannt. Carmen blieb bloss stehen, drehte sich zu uns um und schaute uns nur doof an, so nach dem Motto: "Was war denn das jetzt?"
Vor Katzen hat sie großen Respekt. Meine Schwiegereltern haben eine Katze und die beiden laufen in deren Haus auch zusammen rum,ich kann die Katze auf dem Schoß haben und streicheln und Carmen liegt neben mir, aber Carmen ist sehr darauf bedacht, wenn sie an der Katze vorbei gehen möchte, einen Sicherheitsabstand einzuhalten, da diese Katze einmal als sie auf einem Stuhl lag und Carmen vorbei ging nach ihr kratzen wollte (das tut sie allerdings auch manchmal bei Menschen, wenn ihr danach ist. :roll: )
Zugegeben, Ich habe mich wirklich schon oft gefragt, ob sie wirklich ein HUND ist.... :D

Zum Nachbarhund:
Wir haben die Setter Hündin auch schon ausserhalb des Gartens angetroffen und sie hat sich genauso verhalten wie hinter dem Gartenzaun!
Sie hat wohl ein Problem mit anderen Hündinnen, sagt die Besitzerin.
(Allerdings hat sie sich bei Carmens Freund Arthos nicht anders verhalten)

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BeitragVerfasst: Do 18. Jun 2009, 11:44 
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Caro_und_Carmen hat geschrieben:
Okay, dass Carmen gar keinen Jagdinstinkt hat war vielleicht übertrieben, aber wenn dann ist er wirklich sehr gering ausgeprägt.
Sie spielt nicht viel mit Ball o.ä. und wenn, dann verliert sie sehr schnell die Lust. Wie gesagt, sie ist da etwas anders.
Als wir sie noch nicht lange hatten, waren wir im Feld und hatten sie das erste mal ohne Leine laufen, da schoss ein Hase, einen Meter vor ihr auf den Feldweg und preschte los. Fast jeder Hund den ich kenne, wäre ohne zu überlegen hinterher gerannt. Carmen blieb bloss stehen, drehte sich zu uns um und schaute uns nur doof an, so nach dem Motto: "Was war denn das jetzt?"
Zitat:
vielleicht weiß sie gar nicht, welchen spass man beim hasen jagen haben könnte... big_psst und wir werden es ihr ganz sicher nicht verraten...

Vor Katzen hat sie großen Respekt. Meine Schwiegereltern haben eine Katze und die beiden laufen in deren Haus auch zusammen rum,ich kann die Katze auf dem Schoß haben und streicheln und Carmen liegt neben mir, aber Carmen ist sehr darauf bedacht, wenn sie an der Katze vorbei gehen möchte, einen Sicherheitsabstand einzuhalten, da diese Katze einmal als sie auf einem Stuhl lag und Carmen vorbei ging nach ihr kratzen wollte (das tut sie allerdings auch manchmal bei Menschen, wenn ihr danach ist. :roll: )
Zitat:
das ist äußerst vernünftig von ihr - ich übe mit KATE jeden donnerstag morgen nach der stunde altenheimbesuch mit katze passieren - die katze liegt immer irgendwo, meist oben, aber auch unten und ist absolut kampfbereit !!! KATE ist allerdings kein bisschen ignorant - heute hatte uns MAX' herrchen aus mitleid mit der armen, die ja "gar nichts schönes" kriegt, ein paar vom training übrige käsewürfel geschenkt - NUR die haben uns einigermaßen vorbei und dann auch ins sitz gebracht, aber von entspannt oder gar souverän, wie eine beobachterin zu sehen glaubte, war absolut noch keine rede... big_regenbogen

Zugegeben, Ich habe mich wirklich schon oft gefragt, ob sie wirklich ein HUND ist.... :D

Zum Nachbarhund:
Wir haben die Setter Hündin auch schon ausserhalb des Gartens angetroffen und sie hat sich genauso verhalten wie hinter dem Gartenzaun!
Sie hat wohl ein Problem mit anderen Hündinnen, sagt die Besitzerin.
(Allerdings hat sie sich bei Carmens Freund Arthos nicht anders verhalten)
Zitat:
<<< dazu kann ich jetzt leider einfach so gar nichts sagen - also: ich könnte schon, aber ich tu's nicht... ohnemi

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